Mitsprache statt Top-Down

Warum sind Mittelständler angesichts der Arbeitswelt der Zukunft so verunsichert?

Corona hat uns drastisch vor Augen geführt, dass unsere Arbeitswelt immer noch nicht im Zeitalter der Digitalisierung angekommen ist. Aber auch der Prozess selbst, wie diese neue Arbeitswelt gestaltet werden soll, ist in der Vergangenheit stecken geblieben. Bei der Gestaltung des Homeofficearbeitsplatzes hatten nur 12 Prozent der Mitarbeitenden die Chance, großen Einfluss zu nehmen, 42 Prozent geringen und ebenfalls 42 Prozent gar keinen, so eine von Kantar durchgeführte Studie für die Haufe-Group

Seit Jahren ist sich die Fachwelt einig, Partizipation ist ein wichtiger Schlüssel zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden und damit der Produktivität der Unternehmen. Aber nur neun Prozent der Studienteilnehmer:innen gaben an, dass in ihrem Unternehmen ein Umdenken bezüglich der Einführung eines kooperativen Führungsstils stattgefunden habe. Unter den nicht-leitenden Angestellten waren es sogar nur acht Prozent, die eine Möglichkeit hatten, sich bei der Entwicklung neuer Konzepte einzubringen.
Mitarbeitenden nur Konzepte vorzusetzen, entspricht nicht mehr unserer Lebenswelt.

Patriarchische Strukturen werden von der Gesellschaft auch außerhalb der Arbeitswelt hinterfragt und nicht einfach weiter so hingenommen. Dieser gesellschaftliche Fortschritt muss sich auch in den Unternehmen spiegeln. Eine Führungskultur top-down statt Teilhabe und Mitsprache bremst nicht nur die Produktivität aus, sie wird es Unternehmen -gerade in Zeiten des Fachkräftemangels- erschweren, Talente für sich gewinnen zu können.

 

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