Diversität als innovatives Recruitingtool?

33 von den 40 Dax-Unternehmen haben dieses Jahr wieder Veranstaltungen anlässlich des Pride-Monats unterstützt. Sie sind Werbeverträge eingegangen, haben mit eigenen Produktlinien mitgemacht, Social-Media-Kampagnen gestartet, Pride-Veranstaltungen gesponsert und gespendet. Aber auch mittelständische Unternehmen, ob privatwirtschaftlich oder in staatlicher Hand, haben begriffen, Diversität fördert die Produktivität der Teams.

Die Berliner Verkehrsbetriebe Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), deutschlandweit für humorvolle und selbstironische Marketingkampagnen bekannt, nutzten dieses Jahr ihren Truck auf dem Christopher Street Day zum Recruiting. Über LED-Screens, welche auf der Parade Feiernde zeigte, warb die BVG um Talente für ihr Unternehmen mit „Die nimmt doch jede*n“.

Gerne wird Unternehmen wegen ihrer Aktivitäten im Pride-Monat Pinkwashing vorgeworfen. Es ist Fakt, der Weg hin zu wirklicher Gleichberechtigung und Diversität in unserer Gesellschaft ist noch ein weiter, auch in den Unternehmen. Aber, nach außen gelebte Diversität ist ein wichtiger Meilenstein, der auch auf das Innenleben der Unternehmen und eine liberalere Haltung der Mitarbeitenden Auswirkungen hat. So waren es z.B. auch ca. 20 Dax- Unternehmen, die sich dafür einsetzten, dass das Blutspendeverbot Homosexueller wieder auf die politische Agenda kam, indem sie die Petition von Proud at Work mit unterschrieben.

Deshalb, Kritik ja, da wo sie angebracht ist. Aber auch Unterstützung und Rückhalt für die, die voranschreiten. Das wird auch andere motivieren, nachzuziehen.

 

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