Eine neue Generation steht in den Startlöchern für die zukünftige Arbeitswelt: Die „Sustainable Natives“. So nennt Prof. Dr. Ulrich Lichtenthaler, der Management und Entrepreneurship an der International School of Management in Köln lehrt, in einem Artikel im Personalmagazin die jetzigen Studierenden und Schüler:innen, also diejenigen jungen Menschen, die in ein paar Jahren ins Berufsleben einsteigen. Das Alleinstellungsmerkmal: Im Vergleich zu den älteren Generationen sind sie in höherem Maße mit Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit und sozialer Ungleichheit konfrontiert, und das seit ihrer Kindheit.
Nach den „Digital Natives“, also denjenigen, die in das digitale Zeitalter hineingeboren wurden und sich agil in der Welt der Smartphones, Computer und sozialen Netzwerke bewegen, kommen jetzt also die „Sustainable Natives“ und bringen – wie jede Generation – eigene Chancen und Herausforderungen für Unternehmen mit.
Lichtenthaler zitiert eine Studie von Globescan aus dem Jahr 2020 mit rund 27.000 Teilnehmern, die zeigt, „dass für 60 Prozent der jüngeren Teilnehmenden Klimawandel und soziale Ungleichheit höchste Priorität haben“. Deutlich stärker als bei älteren Generationen ist bei ihnen die Haltung vertreten, einen aktiven Beitrag zur Lösung dieser Probleme leisten zu wollen. Und sie fordern dies auch von Unternehmen ein.
Nachhaltigkeit nennt der Autor als einen der „Megatrends“ unserer Zeit und sieht nun die Unternehmen am Zug, sich auf diese zukünftigen Mitarbeitenden vorzubereiten. Er rät dazu, nicht zu unterschätzen, wie wichtig dieses Thema in Bezug auf die Außenwahrnehmung von Unternehmen sein wird. „Die Auswirkungen daraus für Strategie, Innovation, Marketing und viele andere Bereiche können kaum unterschätzt werden und Unternehmen sollten sich unbedingt schon jetzt darauf vorbereiten“, schreibt Lichtenthaler.
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