Der weitgehend erfundene Lebenslauf einer Bundestagsabgeordneten hat große Wellen geschlagen. Im SPIEGEL von vergangenem Samstag geht es darum, wie und wo gefälschte Bewerbungen in der Wirtschaft auffällig werden. Gehübscht und geschönt wird von vielen, das berichten Branchenexperten, aber Dr. Regina Ruppert stellt auch klar, dass es bei Führungskräften weniger Tricksereien gebe (SPIEGEL, Ausgabe 33/2016, S. 70):
Bereichsleiter, Geschäftsführer und Vorstände haben in der Regel einen langen Karriereweg mit vielen Wegbegleitern hinter sich, sind in der Branche bekannt und vernetzt – da kann man kaum schummeln[.]
Häufig fehle bei HR-Abteilungen und Personaldienstleistern bei großer Berwerberresonanz auf Fachkräftepositionen schlicht die Zeit zur ausführlichen Prüfung der Bewerbungsunterlagen. Regina Ruppert selbst hat in über 20 Jahren im Beruf noch keine eklatanten Täuschungsversuche erlebt. Das liege aber auch an der Sorgfalt in der eigenen Vorgehensweise. Zeugnisse sollten beispielsweise bei den Finalisten immer im Original vorgelegt werden. An solchen qualitativen Sicherungsmaßnahmen führt in der professionellen Personalberatung kein Weg vorbei.
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