Nichts wie weg – Neues Jahr, neuer Job?

Der Beginn eines neuen Jahres ist für viele Menschen die Zeit, um eine Bestandsaufnahme des alten Jahres zu machen und einen Neuanfang in Angriff zu nehmen. Sei es eine neue Diät, weniger Stress, mehr Sport oder ein neuer Job. Einige dieser Vorsätze werden wohl nie umgesetzt (am 17. Januar ist schließlich der „Wirf-Deine-Vorsätze-über-Bord-Tag“).

Auf dem Stellenmarkt wird sich jedoch im neuen Jahr wohl so einiges tun: Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey denkt fast ein Drittel aller Beschäftigten darüber nach, in den nächsten drei bis sechs Monaten den Job zu wechseln. Für die Studie wurden über 1.200 Angestellte über ihre Wechselbereitschaft und die Gründe dafür befragt. Wichtigster Grund für den Wunsch nach einem neuen Job ist eine unzureichende Vergütung – auf Platz zwei und drei folgen Unzufriedenheit mit den Führungskräften sowie mangelnde Entwicklungsmöglichkeiten.

Und wie sieht es bei den Führungskräften selbst aus? Auch auf Führungsebene können Gehaltssprünge und der Wunsch nach Weiterentwicklung Anreize für einen Wechsel des Arbeitgebers sein. Doch wir bei Selaestus erleben bei der Vermittlung momentan, dass die Bereitschaft von Führungskräften für berufliche Veränderungen eher niedriger ist, als es die Studienergebnisse vermuten lassen. Die Aussicht auf ein höheres Gehalt allein reicht oft nicht für einen Wechsel. Auch CEOs wünschen sich vermehrt Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeitmodelle und ein Arbeitsumfeld, das zu ihren Werten passt. Ohne passende Anreize neigen Führungskräfte  dann eher dazu, beim alten Arbeitgeber zu bleiben. Angesichts der Verknappung von Führungs- und Fachkräften ist es für Unternehmen deshalb wichtig, bei der Stellensuche auch diese Faktoren zu berücksichtigen.