Mind the Generational Gap

Eine moderne Tradition lautet: An Weihnachten und Ostern gehen Kinder zurück in die Häuser Ihrer Eltern und reparieren das Internet.

Wir wissen alle um die Mentalitätsunterschiede und das Wertegefälle zwischen den Generationen Bescheid. Es war einmal in der traditionellen Gesellschaft ganz anders. In früheren Zeiten erfolgte das Wissenstransfer von Genration zu Generation und die Lebensweisen unterschieden sich kaum. In der modernen Welt ist unser Alltag stark vom technischen Fortschritt geprägt, der Differenzen gelegentlich stärker unterstreichen kann.

Die Kommunikationsebene der digitalen Tools hilft wesentlich, geografische und Zeitliche Distanzen zu verkürzen, vergrößert andererseits gleichzeitig die Kluft der Verständlichkeit. Entwicklung neuer digitaler Tools, wie KI und ChatGPT können die Kluft in naher Zukunft noch weiter vergrößert.

Allein schon die unterschiedliche Konnotation der Emojis verwirrt 31 Prozent der Studienteilnehmer von der Studie „Mind the Generational Gap„. Die Studie bestätigt unter anderem eine Wahrheit, die wir schon längst beobachten konnten, nämlich dass die Generation Z die Boomer um Ihre Leichtigkeit und Souveränität beim Telefonieren beneiden. Eher negativ schätzt die Generation Z dagegen die Arbeitsweisen und Bindung an ältere Tools der Boomer-Generation ein.

Auch auf dieser Ebene ist eine Sensibilisierung auf die Diversität des Kollektivs notwendig. Allein schon die Einschränkung des Potentials einer Personengruppe auf Ihre Generationen-Bezeichnung ist nicht förderlich für die Lernprozesse und riskiert Altersdiskriminierung.

Ein positiver Ergebnis der Studie hält fest, dass die Mehrheit der Studienteilnehmer in der Nutzung der digitalen Tools weiterhin mehr Chancen sieht, die Kluft zwischen den Generationen zu schließen und die Verständigung zu verbessern. Essenziell dabei ist ein Betriebsklima der gegenseitigen Wertschätzung und Kooperation. Auf dieser Grundlage gelingt die Erschließung neuer Tools leichter.