Intelligent failures: Welche Teams machen keine Fehler?

Haben Sie auch das neue Jahr bereits mit Vorsätzen begonnen? Verständlich. Wer würde nicht gern im Dezember 2024 eine bessere Version seiner eigenen Person feiern? Endlich zu den gehegten Träumen durchstarten, die mythenumwobene Work-Life Balance erreichen, wirklich jede Woche zum Yoga gehen und dazu noch weniger Kaffee mehr Ballaststoffe zuführen? Wer würde nicht gern auf das Jahr zurückblicken und stolz feststellen, dass man kaum einen Fehler begangen hat? Wie könnte man diese Person werden, die keine Fehler macht? Spoiler: Gar nicht. Fehler sind unvermeidliche Begleiterscheinungen. Wer viel tut, begeht auch Fehler. Keine Fehler macht man nur, wenn man auch kaum etwas tut.

Neulich ist in der NZZ ein Interview mit Amy Edmondson, einer Forscherin der Fehlerkultur erschienen. Edmondson ist Professorin für Leadership und Management an der Harvard Business School und gibt Einblicke in ihre Monographie „Right Kind of Wrong“. Heute halten wir einige inspirierende und praktische Gedanken daraus fest:

  • „Erfolgreiche Teams begehen mehr Fehler“. Etwas überraschende Erkenntnis. Es liegt daran, dass jene Teams mehr Fehler offenlegen, weil sie bereit sind, gemeinsam daraus zu lernen.
  • Egal was Elon Musk dazu meint, Angst ist kein guter Motivator in der modernen Arbeitswelt, denn sie versperrt die kreativen Wege zur Problemlösung.
  • Psychologische Sicherheit ist fundamental wichtig für die Leistungsfähigkeit des Teams
  • Führungskräfte sollten ein Umfeld fördern, in dem Teams auf neue Erkenntnisse reagieren und Probleme schnell lösen können.
  • Tipp für Leaders: Stellen Sie Fragen wie „Wo liegen die Schwierigkeiten?“. Reagieren Sie korrekt auf eine ehrliche Antwort und bieten Sie Unterstützung an. Dies gilt ebenso für kollegiale Zusammenarbeit: Agieren Sie unterstützend, nicht kritisierend.
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