Wie Positive Psychologie im Büro (und nicht nur) funktioniert

Positive Psychologie ist kein Stichwort aus der Esoterik-Szene, sondern ein Zweig der Psychologiewissenschaften und wird inzwischen auch an deutschen Universitäten unterrichtet. Im Gegensatz zur klassischen Psychologie, deren Fokus auf Leidenszuständen liegt, befasst sich die positive Psychologie mit den Stärken und dem Glückszustand.

Was Stärken mit dem Glückszustand zu tun haben? Die meisten von uns kennen es – sich in eine Tunnelwahrnehmung entlang der Missgeschicke, der eigenen Qualifikationsdefizite oder der Mißerfolge zu begeben, fällt verführerisch leicht. Ist es nicht Schade, dabei die eigenen Stärken, Fähigkeiten, Kompetenzen, Erfahrungen und Chancen zu übersehen? Sobald der Fokus auf der Stärkenorientierung liegt, kann sich das Potenzial besser entfalten sowie schließlich die intrinsische Motivation steigen.

Zwei mögliche Methoden, positive Psychologie im Berufsalltag anzuwenden:

Jeder Projektschritt, jede Aufgabe können verborgene positive Seiten offenbaren. Diese erschließen Sie mit den simplen Fragen: Welche positiven Aspekte hat die Aufgabe? Ist sie sinnvoll? Kann ich dabei etwas neues Lernen oder meine Kompetenzen einbringen? Die Grundidee besteht darin, möglichst jede Situation zum Besseren zu wenden.

Eine weitere Methode besteht darin, am Ende des (Arbeits-)Tages die positiven Erlebnisse Revue zu passieren. Gut ist, sich über drei Dinge klar zu werden, die gut gelungen sind oder Freude bereitet hatten. Es müssen nicht täglich glorreiche Errungenschaften vollbracht worden sein. Ein gutes Kundengespräch, eine gelungene Excel-Tabelle oder ein konstruktives Meeting – bereits die scheinbar kleinen Dinge können nachgewiesen nachhaltig zum Glückzustand beitragen, intrinsische Motivation stärken und zu höherer Produktivität führen.

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