Mitarbeitende in einem chinesischen Großraumbüro verzichten freiwillig auf die Homeoffice-Option? In New York dagegen hört man Stimmen, die eine Präsenzpflicht von 40 % als einen ultimativen Grund zum „Loud Quitting“ sehen. Hierzulande wird die ambivalente Thematik von Carsten Maschmeyer und Wolfgang Grupp ausgetragen. Was steckt hinter all den gegensätzlich gerichteten Ansichten?
Nun der Reihe nach: Die Universität Stanford hat tatsächlich konstatiert, dass Mitarbeitende in einem chinesischen Großraumbüro nach 9 Monaten im Homeoffice sich nach dem konventionellen Arbeitsumfeld sehnen. Wie bitte? Diese Behauptung tangierte die Realität vor 10 Jahren. Die Studienteilnehmer bewiesen im Homeoffice 13 % höhere Produktivität, eine 50% geringere Rate an krankheitsbedingten Ausfällen und höhere Zufriedenheit als Ihre Kollegen im Büro. Warum wollte die Hälfte der Studienteilnehmer in Remote jedoch freiwillig wieder ins Büro? Es mangelte an Feedback über die geleisteten Erfolge und die Motivation schrumpfte.
Der Einblick in ein Unternehmen in New York im Jahr 2023 offenbart eine andere Arbeitsmentalität. Auch hier bewiesen die Mitarbeitenden in Remote gute Ergebnisse. Nun hat die Geschäftsführung jedoch bestimmt, dass wöchentlich zwei Tage in Präsenz verpflichtend sind. Die intransparenten Gründe für die neu eingeführte Präsenzpflicht frustrieren die Mitarbeitenden und entfachen Reaktionen wie „Loud Quitting“.
Hierzulande entfesselt sich die Debatte um die Aussage von Wolfgang Grupp „Wenn einer zuhause arbeiten kann, ist er unwichtig“. Carsten Maschmeyer bietet die Gegenmeinung: „Die Wiederkehr der Präsenzkultur muss dringend aufgehalten werden“. Ohne die beiden vielzitierten Positionen weiter auszuführen, würden wir die Frage gern an Sie weiterreichen. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Thema Homeoffice gemacht? Ist die Option für Sie persönlich attraktiv, welche Arbeitsform kann sich Ihrer Meinung nach legitim einer höheren Produktivität rühmen? Diskutieren Sie mit auf Linkedin!
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