Den jährlichen Equal Pay Day am 7. März dürften die meisten kennen. Anders sieht es mit dem Equal Care Day aus, der gestern stattfand. Dabei ist Equal Care einer der Schlüssel, die es für Equal Pay braucht.
Die AllBright Stiftung hatte vor einer Weile sieben gute Gründe veröffentlich, warum es nicht nur eine Frage der gerechten Aufteilung von Sorgearbeit ist, dass Väter mehr Elternzeit nehmen müssen, sondern warum sie persönlich und ihre Karrieren davon profitieren. Anlässlich des Equal Care Days gestern hat das Social-Media-Team der AllBright Stiftung auf ihrem Twitter Account diese Gründe noch einmal in Erinnerung gerufen und weitere Fakten zu Equal Care veröffentlicht.
Tatsache ist, in Familien mit kleinen Kindern leisten Frauen pro Tag 5,2 Stunden Sorgearbeit, Männer indes nur 2,3 Stunden. Was haben Väter nun aber persönlich von einer gerechten Aufteilung der Care-Arbeit jenseits der Argumente Fairness und Chancengleichheit für Frauen?
Das Scheidungsrisiko von Vätern, die in Elternzeit gehen, sinkt um 25 %, weil es weniger Streit um die Aufteilung der Care-Arbeit gibt. Väter, die Elternzeit nehmen, sind glücklicher bei der Arbeit, haben besseren Familienfinanzen, weil das Einkommen der Mütter aufgrund ihrer besseren Karrierechancen um 7% steigt und eine stärkere Bindung zu ihren Kindern, da sie auch nach der Elternzeit mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Jeder zweite Arbeitgeber in Schweden findet, dass genommene Elternzeit als Qualifikation zählt, weil man während dieser Organisationstalent, Verantwortungsbewusstsein und Belastbarkeit trainiert. Väter fördern die Entwicklung ihrer Kinder, was sich in besseren kognitiven Test von Zweijährigen zeigt, deren Väter Elternzeit nahmen. Und last but not least: Väter, die in Elternzeit gehen, haben Einfluss. Die Wahrscheinlichkeit steigt um 11 %, dass ihre Kollegen auch Elternzeit nehmen, weil sie sehen, es ist mit dem Unternehmen vereinbar. Väter in Elternzeit sind damit Vorbilder für den gesellschaftlichen Wandel.
Wie sagte Sven Hagströmer, Unternehmer und Gründer der AllBright Stiftung, so treffend, als man ihn fragte, was kann ich als Mann für mehr Frauen in Führungspositionen tun? „Sei einfach ein moderner Mann. Übernimm die Hälfte die Hausarbeit und bleib mit dem kranken Kind zu Hause.“
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