Bundeswehr – und was dann?

In vielen Ländern ist es gang und gäbe, ehemalige Militärs als Führungskräfte in Unternehmen zu platzieren, denn dort gilt: Die Erfahrungen im Militär bieten eine hervorragende Grundlage für eine anschließende Karriere als Top-Manager.

Offiziere sind in der Regel exzellent ausgebildet, entscheidungsmutig und klar kommunizierende Persönlichkeiten. Zudem haben sie gelernt große Mannschaften zu führen, logistisch smart zu organisieren und mit nur begrenzten Ressourcen handlungsfähig zu sein. Man könnte auch sagen: die erlernten Führungsstechniken der militärischen Welt sind auch in der zivilen von besonderer Relevanz. Sie machen krisenresistent. Doch in Deutschland tat man sich bis zuletzt noch schwer, diese relevante Verknüpfung von Bundeswehr und Wirtschaft zu nutzen. Warum? Wegen Stereotypen und Bias.

Ein erster Bewusstseinswandel lässt sich jedoch seit einiger Zeit beobachten. 2021 übernahm General Carsten Breuer beispielsweise die Leitung des Coronakrisenstabs der Ampelregierung. Auch in der Wirtschaft lässt sich dieser Wandel feststellen. So wirbt Frau Nikutta, Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG, gerade offensiv für die Bundeswehr. Dabei verweist sie nicht nur auf die dort zu erwerbenden besonderen Kompetenzen, sondern stellt den besonderen Auftrag – den Schutz von Demokratie und Freiheit – in den Vordergrund.

Führungsfähigkeiten bedürfen nämlich vor allem Mut und Vertrauen, Einsatz und Engagement. Ehemalige Bundeswehroffiziere haben auf Grund jahrelanger Erfahrung einen routinierten Umgang mit Herausforderungen, einen geschulten Blick für smarte Organisation und eine gute Portion an Selbstvertrauen. Dies machen wir uns auch in der Personalberatung – in der Rekrutierung von Führungskräften – zu nutzen!

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