Wissen Sie, was „employee engagement“ bedeutet? Und wie wichtig ist das für die Industrie?

Spricht man über #Hiring und #Recruiting in diesen Tagen berichten viele Arbeitgeber über ihre leidvolle Erfahrung, dass sich die Einstellung neuer Mitarbeitender sehr anstrengend gestaltet. Waurm? Es hat ein markanter Wandel zu einem „buyer’s market“ stattgefunden. Bewerber/innen sitzen im „Driver Seat“ und suchen sich den für sie passenden Arbeitgeber aus. Passé sind übervolle Bewerbungseingänge, „Verhörsituationen mit Bewerbern“, üppige Auswahlrunden, in denen der Arbeitgeber „die Qual der Wahl“ hat. Manager müssen sich verstärkt Gedanken darüber machen: a) wie man die Arbeitgebermarke attraktiv gestaltet, b) wie man Bewerber nicht nur gewinnen, sondern c) als zukünftige Mitarbeitende auch binden kann! Das neue Zauberwort zu diesem Thema lautet employee engagement oder anders formuliert: der Mitarbeitende im Mittelpunkt.

Doch wie schaffen es Unternehmen ihre Mitarbeitenden dauerhaft zu begeistern und zu motivieren, ohne die Wirtschaftlichkeit zu vernachlässigen?

Werfen wir dazu einen Blick auf die „Philosophie“, die hinter dem employee engagement steht. In den vergangenen 90ern wurden 3 „core elements“ durch den Vater des employee engagement Professor Williahm Kahn an der Boston University identifiziert, die für mehr employee engagement essenziell sind:

  • SINN: Mitarbeitende müssen merken, dass ihre Arbeit eine Bedeutung hat und sie ihren Beitrag leisten können
  • WERTSCHÄTZUNG: Mitarbeitende müssen das Gefühl haben wertgeschätzt zu werden, dazu zählt neben Vertrauen auch Respekt
  • SELBSTVERTRAUEN: Mitarbeitende müssen Selbstvertrauen aufbauen können und wissen, dass sie gut sind in dem was sie tun.

Wie setzt man diese Kernelemente um? In den letzten Jahren haben sich einige „best practices“ herauskristallisiert, um genau dies zu erreichen – schauen wir sie uns ein wenig genauer an:

  • Think „Bottum Up“, not „Top Down”:
    Von unten denken heißt: Betroffene zu Beteiligten machen, Möglichkeiten der aktiven Prozessbeteiligung bieten. Um des Weiteren ein erstes Meinungsbild der Mannschaft zu bekommen, dabei hilft auch die Digitalisierung. Durch die Nutzung von Echtzeitdaten erhält man einen ersten Eindruck von der Stimmungslage der Mitarbeitenden.
  • Zeig den Mitarbeitenden, dass du zuhörst:
    Sind Probleme erstmal erkannt, gilt es diese im Team zu besprechen und die Mitglieder zu ermuntern, Lösungen mit einzubringen. Das heißt nicht alles zu übernehmen, aber hier gilt die Prämisse: Akzeptanz schaffen durch Zuhören.
  • Gib dem Mitarbeitenden eine Stimme:
    Mitarbeitende sollten dauerhaft die Möglichkeit haben ihren „Input“ einbringen zu können, Probleme offen anzusprechen und aktiv Feedback zu tagesaktuellen Situationen zu liefern. Unterschiedlichste Formen der Kommunikation sind dabei möglich.

Fazit: Alles in allem ist employee engagement kein „Hexenwerk“, wenn man richtig kommuniziert und kooperativ führt.

 

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