Sind Mittelständler konservativ?

Der Fachkräftemangel bedroht alle Branchen und Unternehmensformen in Deutschland, vor ganz besondere Herausforderungen sehen sich jedoch Mittelständler in ländlichen Gegenden gestellt: Experten zieht es eher in die Metropolen als in die Provinz. Um diese aufs Land zu locken, muss der gerne als spießig und konservativ angesehene Mittelstand sein Image entstauben und mit kreativen Ansätzen in den Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter ziehen. Viele Mittelständler haben erkannt, dass man Arbeitnehmer attrahiert und langfristig bindet, indem man wirklich auf ihre Bedürfnisse eingeht. Zu Erhöhung ihrer Arbeitgeberattraktivität werden neue Wege in Bereichen wie Flexibilität, Familienfreundlichkeit, Beteiligung und Wohnraum beschritten. Modelle wie die Vertrauensarbeitszeit, Arbeitszeitkontos, auf die „Kredit“ aufgenommen werden kann, Beteiligungen an Unternehmen oder Betriebswohnungen verschaffen Wettbewerbsvorteile. Diese machen den „provinziellen“ Mittelstand in puncto Arbeitnehmerorientierung weitaus innovativer und moderner als mittlere Unternehmen, die meinen sich auf ihrem Standortvorteil ausruhen zu können. Konkrete Handlungsempfehlungen zur Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität, Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und somit deren langfristigen Bindung gibt das KOFA (Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung), eine Initiative des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, auf seiner Website:

https://www.kofa.de/handlungsempfehlungen/fachkraefte-binden

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