Das Monster der Bürokratie

Regeln und klare Strukturen sind wichtige Faktoren, um gleichbleibende Qualität zu gewährleisten und wirtschaftlich erfolgreich zu sein und können in Problemsituationen eine Orientierung bieten. Doch ab wann bewirken sie das Gegenteil? Die Wirtschaftswoche berichtet über Regelwut und Bürokratie und hat hierzu die Studie „Mastering Complexity Through Simplification“ der Boston Consulting Group aufgegriffen, in der 1100 Firmen aus 48 Ländern befragt wurden. Die BCG kommt in ihrer Studie zum Ergebnis, dass sich 70% der deutschen Unternehmen durch ihre komplizierten Prozesse selbst im Weg stehen. Ausgeprägt scheint dieses Problem vor allem bei Unternehmen im öffentlichen Sektor sowie im Gesundheitswesen und der Finanzbranche. Zwar findet man in Europa überall ein hohes Maß an zu komplizierten Strukturen etc., Deutschland ist jedoch Spitzenreiter in Bezug  auf Bürokratie und Regelwut.

Unternehmen,  die nicht in Bürokratie ertrinken, haben höhere Gewinnspannen und wachsen stärker als die Konkurrenz. Die Bürokratie nicht ausufern zu lassen, ist kein leichtes Unterfangen. Gerade wenn Unternehmen schnell und stark wachsen. Ein erster, sehr wirkungsvoller Schritt, um komplizierte Strukturen abzubauen bzw. zu verhindern, kann das Auslagern von Prozessen sein. Gerade Recruitingprozesse, vor allem auch von Führungskräften, können extrem aufwendig sein, somit enorme Ressourcen beanspruchen und ein gewisser Grad an Komplexität und Bürokratie ist allein schon durch gesetzliche Vorgaben bedingt. Hier kann es einen enormen Vorteil bieten, auf externe Beratungen zurückzugreifen, die Experten auf ihrem Gebiet sind, sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auskennen und Erfahrung mit Problemen haben, die möglicherweise auftreten.

 

http://www.wiwo.de/erfolg/management/buerokratie-deutsche-unternehmen-schaden-sich-selbst-mit-ihrer-regelwut/19573442.html

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